Aktivitäten 2011

Gemeinsamer Ausbildungstag der Ortsverbände Trossingen und Tuttlingen des Technischen Hilfswerks

Eine gemeinsame Ausbildung, mit dem Thema „Retten aus PKW“, führten am 07.Mai die THW Ortsverbände Tossingen und Tuttlingen durch.

Unter Leitung von Ralf Sorg, Ausbilder der Freiwilligen Feuerwehr Trossingen, wurde das patientengerechte Retten von Menschen nach einem Verkehrsunfall geübt.

In der Unterkunft des THW Tuttlingen wurde mit einem theoretischen Teil begonnen, indem grundlegende Dinge wie der Rettungsgrundsatz vermittelt wurden, aber auch die Gefahren, die ein solcher Einsatz in sich birgt.

Der praktische Teil der Ausbildung fand auf dem Truppenübungsplatz der Bundeswehr in Immendingen statt.

Mit Begeisterung waren alle 27 Helferinnen und Helfer dabei, als unter Anleitung von Ralf Sorg und zwei Gruppenführern des THW, an vier Schrott-PKW mit schwerem Gerät gearbeitet wurde.

Mit dem hydraulischen Rettungsgerät wurden innerhalb weniger Minuten die Türen, sowie das Autodach entfernt, um so genügend Raum für die Rettung einer eingeklemmten Person zu schaffen. Im Vordergrund steht hierbei natürlich die möglichst patientenschonende Rettung, sowie die grundlegende medizinische Stabilisierung.

Abschließend simulierten die verantwortlichen Ausbilder eine Übung, bei der das neu erworbene Wissen erfolgreich angewandt wurde.

In realen Einsätzen kann das THW hierbei nur unterstützend tätig werden, da dies natürlich Hauptaufgabe der Feuerwehren ist.

Somit ist für eine gute Zusammenarbeit, wie bei vielen anderen Einsätzen und Ausbildungen auch, das Erlernte sicher für beide Seiten von Nutzen.

 

Ausbildung Gebäudeabstützung

Zu dem Thema Gebäudeabstützung trafen sich die Ortsverbände Trossingen und Tuttlingen auf dem Truppenübungsplatz der Bundeswehr in Immendingen.

Der OV Tuttlingen macht das Aussteifen und Abstützen von Gebäuden mittels Holz. Wir vom OV Trossingen machen die gleiche Tätigkeit mit Hilfe dem Einsatzgerüstsystems (EGS). So bot es sich an, eine gemeinsame Ausbildung zu machen wo der jeweilige OV sein System dem anderen vorstellen konnte. Dazu wurde die Helfer in 4 Gruppen aufgeteilt um jeweils an einer Station zu arbeiten. Die einzelnen Stationen waren Gebäude aussteifen, sowohl mit Holz als auch mit EGS und Gebäude abstützen mit Holz sowie mit dem EGS.

Das Feedback von den Helfern aus beiden OV`s war durchweg positiv. Es gab den Helfern die Möglichkeit sich mit dem System des jeweils anderen vertraut zu machen.

 

Gemeinsame Übung mit Feuerwehr und DRK

Zu einer gemeinsamen Übung trafen sich der OV Trossingen, die Feuerwehr Trossingen und das DRK aus Tuttlingen und Spaichingen auf dem Werksgelände der Firma Walter Straßenbau.

Bei dem Übungsszenario war man von einem Verkehrsunfall mit 2 LKW`s und 2 PKW`s ausgegangen. In den Fahrzeugen waren insgesamt 7 verletzte Personen. Die Aufgabe bestand nun darin die Verletzten medizinisch zu versorgen und aus den jeweiligen Fahrzeugen zu befreien.

Im Ensatz waren der OV Trossingen mit dem GKW I, die Feuerwehr Trossingen mit  dem ELW, 2x LF 16/12 und StLF 10/6. Das DRK mit 2x RTW, 2x KTW und Arztwagen. Dazu noch der leitende Notarzt und 1 OrgL.

 

Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person

Auf dem Dienstplan stand das Ausbildungsthema "Retten aus Höhen und Tiefen." Der verantwortliche Unterführer für die Thematik musste allerdings kurz vor Dienstbeginn nochmal schnell weg. Immer ungeduldiger wurde dann unser Zugführer, da der Dienstbeginn mittlerweile verschoben werden mußte. Er ließ dann die Helfer auf dem Hof antreten, während just in diesem Moment der Alarm auf`m Piepser runter ging. Die Einsatzmeldung lautete" Übungsalarm *Aldingen→ Schura*VU im Waldgebiet mit eingeklemmter Person.* Eine Übung, von der noch nicht einmal unser Zugführer was wußte.

Nachdem die genaue Örtlichkeit, in Form von Koordinaten, von der Leitstelle übermittelt wurde, verließen dann der MTW, GKW1 und GKW2  mit der Stärke 1/4/5=10 den Hof. An der Einsatzstelle, mitten im Wald, bekamen wir die Information, dass ein PKW vom Waldweg abkam. Sofort wurde der Waldrand mit 2 Gruppen abgesucht und in kurzer Zeit das Fahrzeug gefunden. Laut Informationen des Fahrer`s, welcher eingeklemmt war, befand sich noch eine zweite Person in dem Wagen. Daraufhin wurden wiederum 2 Gruppen gebildet. Die erste Bergungsgruppe kümmerte sich um den Pkw und die zweite Bergungsgruppe suchte die vermisste Person, welche auch relativ schnell gefunden wurde.

Nachdem die Einsatzstelle abgearbeitet war und wir wieder wohlbehalten in der Unterkunft ankamen, gab es noch eine Nachbesprechung, in der es ein Feedback von unseren 3 Beobachtern gab. Zusammenfassend haben wir die Aufgabe in angemessener Zeit sehr gut gelöst. Es wurden Kleinigkeiten aufgedeckt, welche in den nächsten Wochen in die Ausbildung mit einfliessen.

Auf diesem Wege möchten wir uns nochmal bei den beiden Verletztendarstellern von der Reservistenkameradschaft Trossingen bedanken.

 

Verschüttetes Kind im Graben

Zu einer gemeinsamen Übung bei eisigen Temperaturen trafen sich der OV Trossingen und die Feuerwehr Trossingen am Gerätehaus der Feuerwehr.

Das Übungsszenario für diesen Abend stellte sich wie folgt dar: Auf dem Gelände der Firma Walter Strassenbau wurde ein Kind in einem Graben verschüttet. Der Rettungsdienst ist mit einem Rettungswagen, Notarztfahrzeug und Hubschrauber vor Ort.

Der Einsatzleiter der Feuerwehr, Klaus Reda, teilte nach einer Lageerkundung daraufhin die Einsatzstelle in 2 Einsatzabschnitte ein. Der Einsatzauftrag für den Einsatzabschnitt 1 lautete "Rettung des Kindes aus dem Graben". Diese Aufgabe wurde von der Feuerwehr mit einem LF 16/12 und dem GW-L erledigt.

Der zweite Einsatzabschnitt, welcher vom Zugführer des OV Trossingens geleitet wurde, bekam die Aufgabe "Möglichkeit für den Transport des verletzten Kindes zum Rettungshubschrauber schaffen". Da der Hubschrauberlandeplatz von der Einsatzstelle her nur über einen Abhang zu erreichen war, konnte der schonende Transport einzig mittels einer Seilbahn bewältigt werden. Hierfür war ebenfalls ein LF 16/12 und der GKW 1 im Einsatz.

Da beide Aufgaben parallel verliefen konnte das Kind, nachdem es aus dem Graben gerettet wurde, sofort zum Hubschrauber transportiert werden.

Es zeigte sich bei der Übung wieder einmal das die Zusammenarbeit sehr gut klappte und das gegenseitige Vertrauen gegenüber dem Anderen groß ist. Bezeichnend dafür ist ein Umstand, der am Anfang so gar nicht geplant war. Bei den Vorbereitungen hieß es noch, das wir die Feuerwehr mit unserem Material unterstützen sollen, im Laufe der Übung wurde uns dann jedoch die Leitung des zweiten Abschnittes übertragen und dazu noch ein Fahrzeug der Feuerwehr unterstellt.