Einsätze 2013

Technisches Hilfswerk aus Trossingen beendet seinen Hochwassereinsatz

Sechs THW-Helfer des Ortsverbandes Trossingen sind vergangenen Samstag aus dem einwöchigen Hochwassereinsatz aus Magdeburg zurückgekehrt. Von den Einsatzkräften an der Elbe kamen über 1000 Helfer und Helferinnen aus Baden-Württemberg. Aufgabe der Trossinger war es, Deiche zu sichern, an manchen Stellen zu verstärken oder aber an anderen Positionen zurück zu bauen. Die reibungslose Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Hilfsorganisationen wie THW, Feuerwehren, DRK oder Bundeswehr ermöglichte der Einsatzleitung ein gezieltes Eingreifen in einer so vielschichtigen Einsatzlage.

“Nur einfach einen Keller auspumpen darf man nicht mehr, wenn das Grundwasser gegen die Gebäude drückt“, so Karl-Martin Hahn. Er war zusammen mit Klaus Messner zum Einsatz gerufen worden. Mit dem Sattelzug und Tieflader des Ortsverbandes Trossingen mussten mehrere Transporte in die Schadensgebiete bewältigt werden. So lieferten sie Deichvließ zur Befestigung der Deiche nach Frankfurt/Oder oder Sandsäcke direkt an die Deiche. Die Männer um Zugführer Oliver Popp konnten sich über die große Dankbarkeit der Bevölkerung freuen. Zusätzlich zur Verpflegung durch Verpflegungseinheiten von THW, Bundeswehr und DRK kamen zahlreiche Kuchenspenden und Leckereien an.

“Es wurde viel gearbeitet, aber das THW-Team - über den eigenen Ortsverband hinaus - wurde so auch gestärkt“, so Oliver Popp.

Diese Arbeit wurde zum Teil von Firmen in und um Trossingen unterstützt, da sie ihre Mitarbeiter kurzfristig für eine Woche freistellen konnten. In der “Halle der Freundschaft“ bezogen die Helfer ihr Quartier, welches symbolisch auch für den ganzen Einsatz stehen könnte.

Die Arbeit des Technischen Hilfswerks wurde von Arbeitgebern in und um Trossingen unterstützt, da sie ihre Mitarbeiter kurzfristig für eine Woche von der Arbeit freistellten. Ein Dank gilt allen Arbeitgebern, ohne deren Unterstützung das THW die Einsätze in diesem Umfang nicht durchführen könnte.

Die Aufräumarbeiten beginnen erst, wenn das Wasser ganz abgeflossen ist. Hier wird das THW voraussichtlich nicht mehr in den Einsatz gehen. Bernard de Groot, Ortsbeauftragter des Ortsverbandes Trossingen bemerkte zum Schluss, “ diese werden hauptsächlich von Eigentümern der Gebäude und gewerblichen Unternehmen bewältigt werden. Für die Helfer des Ortsverbandes Trossingen ist der Hochwassereinsatz zu Ende.“   zur Bildergalerie

THW-Helfer aus Trossingen im Hochwassereinsatz - Menschen Helfen im Namen der Bundesregierung

Sonntagmorgen, 09.06.2013, 8.00 Uhr sind sechs Helfer des Ortsverbandes Trossingen in Richtung Magdeburg in den Hochwassereinsatz aufgebrochen. Zugführer Oliver Popp und seine Kollegen erhielten die Alarmierung am Samstagabend. In Magdeburg war ein Damm gebrochen und 3000 Menschen mussten evakuiert werden. Aufgabe der Helfer aus Trossingen wird es sein, Deiche mit weiteren Sandsäcken zu sichern, für den Nachschub zu sorgen oder Stege zu bauen.

Im Technischen Hilfswerk besteht die Möglichkeit, mit finanziellen Mitteln der Bundesregierung Menschen im In- und Ausland zu helfen. Eine vergleichbare Organisation gibt es in keinem anderen Land weltweit.  Meist werden die Aufgaben des Zivil- und Katastrophenschutzes vom Militär übernommen.

„Das Gefühl anderen Menschen im Notfall helfen zu können, das können Sie bei uns erleben!“, so Bernard de Groot, der Ortsbeauftragter des Ortsverbandes Trossingen. Als “blaue Engel“ wurden die Helfer beim Einsatz in Frankreich nach dem Sturm Lothar genannt. Sinnvoll helfen kann vom Sandsack füllen bis zum Menschenleben retten alles bedeuten. Jeder, der helfen möchte findet im Technischen Hilfswerk eine Aufgabe.

 

Momentan müssen wir in Deutschland wieder ein Jahrhundert-Hochwasser erleben. Das THW und andere Hilfsorganisationen sind ständig im Einsatz, um Deiche zu sichern und somit die Lebensgrundlage ihrer Mitmenschen. Nach den Hochwassern an Oder (2000) und Elbe (2002) war die Bereitschaft zu Spenden in der Bevölkerung sehr groß. Solidarität gegenüber seinen Mitmenschen kann aber auch direkt mit eigener Muskelkraft gezeigt werden. Die Helfer im THW erleben immer wieder, wie dankbar jemand ist, wenn ihm schnell und unbürokratisch geholfen wird. Viele Trossinger Bürger mussten beim Hagelunwetter (2006) selbst erfahren, wie es ist, auf ein funktionierendes System von Hilfsorganisationen vertrauen zu können. Über hundert THW-Helfer und Helferinnen aus dem südlichen Baden-Württemberg waren mit ihrer Ausrüstung im Einsatz.

Das THW in Trossingen sucht dringend Personen, die ihre Solidarität zeigen wollen, ob aktiv oder passiv. Bei TROPS am 15. Juni 2013 haben Interessierte die Möglichkeit, mit den Helfern des Ortsverbandes Trossingen direkt zu reden und Informationenüber den Hochwassereinsatz aus erster Hand zu erhalten. Sie finden das Technische Hilfswerk unterhalb des Rudolf-Maschke-Platzes an der Hauptstraße.

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